Danke an alle, die ihre Selfies mit der Watzlawick-Maske geschickt haben und noch schicken werden. Die Galerie wächst seit 30. April 2020. – Bald wird es heißen: So sahen Menschen aus, als sie sich an das Masken-Tragen gewöhnten. So sahen sie aus, als sie mit Masken sprechen lernten.
Die Watzlawick-Maske – #watzlawickmaske
„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Dieser Satz des österreichischen Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick bekommt vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie eine neue Bedeutung. Der Virus wird beim Sprechen übertragen. Seit Wochen kommunizieren wir vom Home-Office aus, verhandeln in Video-Konferenzen und haben den direkten Kontakt zu anderen Menschen auf ein Minimum reduziert. Es wächst die Sehnsucht, einander beim Miteinandersprechen wieder direkt gegenüberzustehen. Wenn alle am Gespräch Beteiligten beim Einkaufen, im Bus oder an der Kreuzung eine Maske tragen, reduziert das die Ansteckungsgefahr. In Jena herrscht seit Anfang April Maskenpflicht und die Zahl der Infektionen ist deutlich gesunken.
Jetzt sind Masken in kürzester Zeit zu einem Mittel der Kommunikation geworden, schön, witzig und skurril. Ihre Muster, Farben oder Webarten sind so individuell wie die Menschen, die sie tragen. So gesehen sind alle Masken Watzlawick-Masken. Wer sie trägt, sagt auch: Sollte ich mich infiziert haben, möchte ich andere nicht anstecken.
Weil wir nicht nicht kommunizieren können und Kommunikation mein Beruf ist, schenke ich meinen Kund*innen, Geschäftspartner*innen und Freund*innen eine Watzlawik-Maske. Ich freue mich darauf, diese Idee mit Euch/Ihnen zu teilen. Unter julia.weigl@t-online.de empfange ich sehr gerne Eure/Ihre Selfies mit Watzlawick-Maske. Auf meiner Website www.jw2publicrelations.com werde ich diese Bilder veröffentlichen. – Posts bitte unter #watzlawickmaske auf Facebook oder Instagram.
„Als die Erde noch vier Ecken“ – Neuer Katalog von Renate Haimerl-Brosch
Im Sommer erhielt die Künstlerin Renate Haimerl-Brosch den Kulturpreis der Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung. Jetzt ist ein Katalog ihrer aktuellen Arbeiten erschienen – mit meiner Laudatio als Einführung. Danke, Renate!
#lebensgeschichte – Franziska, geboren 1939

„Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen“, lautete der Kommentar meiner Mutter als ich ihr das Manuskript ihrer Biografie zu lesen gab. Das war im Sommer, anlässlich ihres 80. Geburtstags. Jetzt liegt das Werk gedruckt vor. Es handelt vom Leben einer Widerspenstigen, von Widersprüchen und ihrer Auflösung bis hin zur sehr entspannten Existenz einer Frau, die viele Jahre Menschen in familiären Krisensituationen beriet.
Franziska wurde 1939 in Neustadt an der Waldnaab geboren, lebte in München und Rom, bevor sie Anfang der 60er Jahre wieder in die Oberpfalz zurückkehrte. Sie wurde Ehefrau, Mutter, Hauswirtschaftsmeisterin, Eltern-Kind-Gruppen-Leiterin und Familienberaterin.
So außergewöhnlich ihr Leben auch verlief und immer noch verläuft, handelt diese Biografie doch von den Widersprüchen zwischen angepasster weiblicher Nachkriegsexistenz und selbstbestimmtem Frauenleben im 21. Jahrhundert.
Bärendreck und Räucherfisch

Es hat Spass gemacht, mit Hildegard Heser an diesem Buch zu arbeiten. Dutzende von Geschäften stehen exemplarisch für eine Zeit, in der es an jeder Ecke einen Laden gab, in dem man sich für den täglichen Bedarf eindecken konnte. Spannend auch, wieviele Menschen lebendig werden, wenn man eine Gemeinde einmal durch ihre Ladentüren betrachtet. Wünsche viele neugierige Leserinnen und Leser! – „Bärendreck und Räucherfisch“ ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.
Hildegard Heser: Bärendreck und Räucherfisch. Lebensmittelgeschäfte des 19. und 20. Jahrhunderts in Warmensteinach im Fichtelgebirge, 160 Seiten, zahreiche Abbildungen, Harcover, 24,80 Euro, Büro Wilhelm Verlag Amberg 2019. ISBN 978-3-948137-10-6
Renate Haimerl Broschs Objekte
#renatehaimerlbrosch #straubing #ritterstiftung @wagnerweigl
Herzlichen Glückwunsch Renate Haimerl Brosch zum Kunstpreis der Dr.-Franz-und-Astrid-Ritter-Stiftung. Die sehr inspirierende Ausstellung im Weytterturm in Straubing ist bis zum 4. August 2019 zu sehen.

„Meditationsknoten heißt die raumfüllende Arbeit in der Mitte.
Es ist ein Gespinst aus kleinen und größeren paarweise angeordneten Kringeln, geformt mit einer Bastelzange und großzügig miteinander verbunden. Die einzelnen Kringel stehen in Verbindung zueinander und so entsteht ein Bild, das gleichermaßen für die Verbindung von Menschen zueinander stehen könnte. Gestaltend wirkt dabei nicht das Material an sich, sondern der Zwischenraum. (…)Auch hier begegnet Haimerl Brosch dem Göttlichen mit sehr viel lebendiger Bodenhaftung. So unglaublich irdisch zaubert sie das Erhabene hinein in das Alltägliche.
Zu den neueren, ebenfalls von jener Indienreise inspirierten Arbeiten gehören außerdem die Rathas. Das Wort Ratha kommt aus dem Sanskrit und bezeichnet hölzerne Tempelwagen. Bis zu 17 Meter hoch führen sie ihr wankendes Eigenleben. Auf Prozessionen ruckeln sie dahin wie unberechenbar tapsende Riesen.
Was diese Fuhrwerke transportieren?
Diese göttliche Spedition ganz oben im Weytterturm bringt Phantasie, Kreativität, den Glauben an die Versöhnung von Gegensätzen, das Eintreten für die Schöpfung und die göttlichen Funken, ohne die weder Kunst noch Veränderung möglich sind.
Diese göttliche Spedition transportiert Ideen und Erinnerung. Das sind Substanzen, die unsere Gesellschaft dringend braucht. Sie verdienen polizeilichen Begleitschutz ebenso wie die Auszeichnung durch die Dr.-Franz-und-Astrid-Ritter-Stiftung.
Danke Renate, dass Du das Erhabene im Alltäglichen findest und diesen Blick und diese Erkenntnis in Deiner Kunst mitteilst und anschaulich machst.
Danke, dass Sie mir zugehört haben.
(Auszüge aus meiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Kunstpreises der Dr.-Franz-und-Astrid-Ritter-Stiftung in Straubing am 28.06.2019)
Nipple of the City

- „Was liegt da unter dem Pflaster?“ – Der rumänische Künstler Dumitru Oboroc nennt seine Installation „Nipple of the City“ am Zieroldsplatz. Trotz aller historischen Forschung werden wir die wahren Gefühle der Menschen nicht nachvollziehen können.“ (Foto: donumenta)
Beim Danube Art Lab der Stadt Regensburg in Zusammenarbeit mit der donumenta geht es um das kulturelle Erbe jenseits der touristischen Hauptrouten. Unter dem Motto „Hidden Places / Hidden Spaces“ tauchten Künstlerinnen und Künstler aus den Ländern des europäischen Donauraums in die Geschichte der Weltkulturerbestadt ein und förderten Überraschendes zu Tage – oder auch nicht. Der rumänische Künstler Dumitru Oboroc zeigt mit seiner Installation am Zieroldsplatz, dass viele Aspekte des Historischen für immer – unter dem Pflaster – verborgen bleiben werden.
Für „Nipple of the City“ wählte Oboroc den Zieroldsplatz mit dem Denkmal Don Juan d’Austrias. Als Befehlshaber der Seeschlacht von Lepanto 1571 und glorifizirt als „Retter des Abendlands“ ging der uneheliche Sohn Kaiser Karl V. und der Regensburger Gürtlerstochter Barbara Blombergin die Geschichtsbücher ein. Die Liebesbeziehung des alternden Kaisers und der jungen Frau wird bei jeder Stadtführung erzählt, doch thematisiert kaum jemand, was die uneheliche Geburt im 16. Jahrthundert bedeutet haben mag.
Oboroc erwartet, dass Passanten, die seinem „Nipple“ begegnen, „hineinstolpern, sich mit ihm körperlich auseinandersetzen und sich selbst fragen: Was ist hier passiert?was ist da unter der Oberfläche, was das Pflaster so aufwirft? Was ist da versteckt?
Danube Art Lab

Im „Danube Art Lab“ haben 2017 Künstlerinnen und Künstler aus dem europäischen Donauraum gearbeitet. Ihren Blick auf Regensburgs „Hidden Places / Hidden Spaces“ haben sie im öffentlichen Raum umgesetzt. An der Römermauer, am Alten Kornmarkt, auf dem Neupfarrplatz, am Zieroldsplatz, an der Königlichen Villa und an vielen anderen Orten werden die Arbeiten der Künstler vom 28. Juli bis zum 18. November 2018 präsent sein.
Coaching by Blogging

Lesen Sie, wie sich eine Künstlerin neu aufstellt. Ana Matts Blog „Die Leitplanken im Universum neu setzen“, ist jetzt online.
Ana schreibt über Menschen, die ihr begegnen, Gedanken, die sie bewegen und Erfahrungen, die sie macht. Die Regensburger Künstlerin ist mit Arbeiten zu Goethes „Faust“ bekannt geworden. Im Coaching mit Lona Hanke (Business-Coach) und mir (PR-Beraterin, Kulturwissenschaftlerin) findet sie einen einen Weg, sich als Künstlerin neu zu positionieren.
14 x 14 fountains & sources – neues Projekt der donumenta

































