Christa Meier war von 1990 bis 1996 Oberbürgermeisterin und die erste Frau an der Spitze einer bayerischen Großstadt. Diese glückliche Großstadt war Regensburg.
Unter dem Titel „Vorausgehen“ hat die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern jetzt die Biografie der Ausnahmepolitikerin herausgegeben. Es wird deutlich, wie vorausschauend Christa Meier gehandelt hat und wie weit sie ihrer Zeit als aktive Politikerin voraus war.
Nach vielen biografischen Interviews durfte ich die Lebensgeschichte von Christa Meier aufschreiben. Dafür danke ich der Protagonistin von ganzem Herzen für ihr Vertrauen, für die schöne Zusammenarbeit. Danke für diese kluge, moderne, empathische und sehr sympathische Geschichte. Grafikerin Barbara Stefan hat sie einfühlsam gestaltet.

Christa Meier (*1941) war die erste in ihrer Familie, die studieren durfte. Das
Engagement der Sozialdemokratie für Mädchenbildung und gegen die Wiederbewaffnung
Deutschlands veranlasste die damals 25-Jährige am 1. Januar 1966, der
SPD beizutreten. Als Lehrerin in Nordrhein-Westfalen erlebte sie die Bergbaukrise
an der Ruhr. Zurück in Bayern wurde sie als erste Frau stellvertretende Landesvorsitzende
der bayerischen SPD, erste weibliche Ausschussvorsitzenden im Bayerischen
Landtag und schließlich erste Oberbürgermeisterin einer bayerischen Großstadt – Regensburg. In vielen Politikfeldern, von der Verkehrspolitik bis zur Familienförderung, vom
Städtebau bis zur Medienpolitik war sie ihrer Zeit voraus. In „Vorausgehen“ erzählt
Christa Meier, was sie von Kindesbeinen an gelernt hat und wer ihre Vorbilder waren.
Friedrich Ebert Stiftung Bayern (Hg.): Christa Meier: Vorausgehen, Bonn 2023, 180 Seiten, ISBN: 978-3-98628-301-8, kostenfrei zu beziehen über die Friedrich-Ebert-Stiftung unter bayern@fes.de
Beitragsfoto: Christa Meier fotografiert das Portal des Alten Rathauses in Regensburg, Foto aus dem Provatarchiv von Christa Meier, um 1990.


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