#cordonhaus Rudi Trögers dichte Bildsprache

Die Stadt Cham zeigt die starke Position eines stillen Malers Rudi Tröger (*1929). Bis zum 25. Februar 2024 präsentiert die Ausstellung „Rudi Tröger – Ausblicke und Innenschau“ 56 Arbeiten aus 7 Schaffensjahrzehnten des langjährigen Münchner Akademie-Professors. „Tröger ist ein herausragender Maler. Es ist selten und außergewöhnlich, dass man so etwas sieht“, freut sich Anjalie Chaubal, Leiterin der Städtischen Galerie Cordonhaus Cham. In ihrer Einführung bei der Ausstellungseröffnung lässt sie den Künstler selbst zu Wort kommen:

„Der Entstehungsprozess ist mir grundsätzlich wichtiger als das Resultat. Ein relativ ›abgeschlossenes‹ Bild kann durch kleinste Veränderungen wieder neu angetrieben werden; es muss so lange angetrieben werden, bis es sich allein bewegt. […] Im Arbeitsvorgang werden ohne Vorzeichnung einer bestimmenden Form, vom kleinsten Wert ausgehend, der von Anfang an die Fläche zum Schwingen bringen muss, Farbwerte verwoben, immer darauf bedacht, keine Durchbrüche zu dulden, durch dauerndes Verändern und Überlagern des Entstehenden, bis eine Verdichtung, ein Bildkörper, eine Bildhaut entstanden ist.“

Rudi Tröger über seine Malerei

Magische Szenerie von Rudi Tröger. Der 1. Bürgermeister der Stadt Cham, Martin Stoiber, und Anjalie Chabal eröffneten die Restrospektive des Künstlers. (Foto: Julia Weigl-Wagner)

Die Stadt Cham übertrug mir die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für diese Ausstellung. Ich danke Anjalie Chaubal für die schöne Zusammenarbeit und den Zugang zu dieser großartigen Malerei.

Städtische Galerie Cordonhaus Cham, Propsteistr. 46, 93413 Cham

Tel.: 0941 8579-420, http://www.cordonhaus-cham.de

Führungen an den Sonntagen, 26. Dezember 2023, 28. Januar 2024, 25. Februar 2024 jeweils 14 Uhr

Öffnungszeiten Mi – So und Feiertage 14 – 17 Uhr, Do 14 – 19 Uhr

geöffnet: 26.12. (2. Weihnachtsfeiertag), 01.01.2024 (Neujahr), 06.01.2024 (Hl. Dreikönige)

geschlossen: am 24./25.12. (Weihnachten), 31.12. (Silvester)

#lebensgeschichte – Interview über die biografische Arbeit mit Margot Luf

Vielen Dank, Stefan Voit, für das Interview über meine biografische Arbeit mit der Münchner Künstlerin Margot Luf. Hat Spaß gemacht. In „Lichtung – ostbayerisches Magazin“ ist das Interview über „Ein Sterntalerleben“ jetzt zu lesen.

Was mich an Margots Leben besonders fasziniert, hat mich Stefan gefragt. Natürlich musste ich überlegen, denn es gibt an Margot vieles, was mir gefällt. Ihre Spontaneität, ihre Freude am Ausprobieren, am meisten hat mich jedoch ihre Freude am Dialog begeistert. Wir hätten endlos weiterreden können.

aus: lichtung – ostbayerisches Magazin, Oktober 2023

Weigl-Wagner, Julia: Margot Luf – ein Sterntalerleben, 2023, 173 Seiten, 15,00 Euro, erhältlich bei Kunstpartner, Wilma Rapf, Altenthanner Straße 1, 93170 Adlmannstein

Werke von Margot Luf sind aktuell noch bis zum 29. November 2023 in der Ausstellung „Rhythmisaches Spiel zwischen Skulptur und Farbe“ der Volksbank Mittlerer Neckar eG in Nürtingen zu sehen.

#lebensgeschichte – Die Künstlerin Margot Luf

„Ein Sterntalerleben“ erzählt die Geschichte der Münchner Künstlerin Margot Luf.

Geboren 1945 in Oberbayern, wuchs Margot Luf zwischen Trümmern auf und erlebte, wie sich die Welt um sie herum langsam herausputzte aus dem Schutt – Wirtschaftswunder, Kunstschule, erste Verkäufe auf der Münchner Leopoldstraße. Gegen Widerstände bahnt sich Margot Luf ihren Weg hinaus in die Welt. Sie reist, erlebt den Alltag in New York, die große Anziehungskraft Griechenlands und der Berge.

Traumtänzer, Sterntaler – Margot Lufs Skulpturen erzählen von ihrer Schöpferin. Buchcover von Florian Toperngpong

Diese Biografie skizziert mehr als sieben Jahrzehnte eines Menschenlebens. Sie zeigt die Jonglage mit all dem, was Margot Luf umgab. Es sind die Bestandteile ihrer Kunst.

Ich danke Margot Luf von Herzen für ihr großes Vertrauen und die vielen Interviews, die wir sehr konzentriert in ihrem Atelier führten. Danke auch an Margots Ehemann Anton Yeremenko für wichtige Anmerkungen.

Die Kunstpartner Wilma Rapf-Karikari und Ingo Kübler machen Margot Lufs Vorlass in ihrer Galerie in Adlmannstein zugänglich. Wilma Rapf Karikari und Margot Luf sind die Herausgeberinnen dieser Biografie, die Florian Toperngpong gestaltet hat.

Weigl-Wagner, Julia: Margot Luf – ein Sterntalerleben, 2023, bebildert, 163 Seiten, ISBN 978-3-9817660-9-7