Menschen mit und ohne Behinderung begegnen sich seit 50 Jahren in den Naab-Werkstätten im Schwandorfer Stadtteil Ettmannsdorf. In Wäscherei, Schreinerei, Montage, Fahrradwerkstatt, Kantine und vielen anderen Abteilungen arbeiten 600 Menschen mit- und füreinander. Jetzt zeigt eine 58-seitige Broschüre in Text, Bild und Grafik wie diese Zusammenarbeit tagtäglich auf’s Neue gelingt.
Das Besondere an diesem Heft sind die 22 Statements von Mitarbeitenden der Naabwerkstätten. Ein Gruppenleiter, eine Mitarbeiterin in der Wäscherei, die Frauenbeauftragte, ein Beschäftigter am Bauhof, einer aus der Montageabteilung und viele andere erzählten mir, was ihnen wichtig ist und was ihren Alltag in den Naab-Werkstätten ausmacht.
Anette K. ist stolz auf ihre kleinen Hände. Damit kann sie vor allem kleine Teile wie Unterhosen oder Waschlappen besonders gut falten. Nina W. ist Gruppenleiterin und zerlegt Arbeitsprozesse wie das Zusammenbauen eines Feuerlöschers in einzelne Arbeitsschritte. „Bei jedem Handgriff braucht man eine andere Fähigkeit“, freut sie sich. Rebecca S. will die Frauen in den Naab-Werkstätten stärken, für sie da sein. Und Gruppenleiter Christian K. freut sich auf das Papierschöpfen für die Weihnachtskarten.
Ich danke Naab-Werkstätten-Geschäftsführerin Margit Gerber, der das Konzept von Grafikerin Astrid Riege und mir von Anfang an gefiel. Naab-Werkstätten-Mitarbeiterin Doris Pauker-Solbach hat die Interviewtermine für mich fein koordiniert und Astrid Riege hat eine Gestaltung vorgelegt, die Herzlichkeit und Miteinander ausstrahlt.
Neben diesen Statements und einer Einführung von Geschäftsführerin Margit Gerber, bringt das Heft eine Reihe von Plädoyers für eine Arbeit nach dem Vorbild der Naab-Werkstätten, darunter ein Grußwort von Verena Bentele, der Landesvorsitzenden des Sozialverbands VdK Bayern.
zu beziehen über: Naab-Werkstätten GmbH, gemeinnützige Werkstätten für Menschen mit Behinderung, St.-Vitalis-Straße 22, 92421 Schwandorf, info@naabwerkstaetten.de
