Christa Meier lebt nicht mehr. Am vergangenen Mittwoch, den 18. Dezember, verabschiedeten sich Freunde und Wegbegleiterinnen aus Politik und Gesellschaft in einem Trauerakt im Historischen Reichsaal im Alten Rathaus der Stadt Regensburg von der früheren Oberbürgermeisterin, die am 1. Dezember 2024 verstorben war. Rednerinnen und Redner bemerkten unisono: Christa Meier war ihrer Zeit voraus.
Das Bild dieses Beitrags zeigt Christa Meier als Fotografin. Es stammt aus dem Jahr 1990. Christa Meier war soeben zum ersten weiblichen Stadtoberhaupt einer Bayerischen Großstadt gewählt worden. Hinter diesem Tor führt eine steile Treppe zum Historischen Reichsaal. Letzten Mittwoch begleiteten dort 50 Domspatzen den Trauerakt für Christa Meier. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer hob Christa Meiers vorausschauende und progressive Politik hervor und betonte ihre zugewandte Art als Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg. Der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Dr. Thomas Burger ließ Meiers 48 Jahre als Stadträtin Revue passieren.
Zum Abschluss der Trauerfeier durfte ich an Christa Meiers Kindheit erinnern. Ich las aus dem Kapitel „Bandenführerin“ ihrer Biografie. Im Alter von acht, neun, zehn, elf und zwölf Jahren war Christa Meier die Anführerin einer Kinderbande, unerschrocken, mutig und voller Energie. – Die Kraft dieses Mädchens wünsche ich allen Frauen, die Christa Meier als Politikerinnen nachfolgen.

„Bandenführerin“ – Kapitel aus Christa Meiers Biografie „Vorausgehen“ – Foto: Stefan Effenhauser/Stadt Regensburg
